Nach einem turbulenten 5:4-Heimsieg am letzten Spieltag gegen die Frauen aus Ispringen stand nun das Auswärtsspiel beim Tabellenkonkurrenten 1. SV Mörsch an. Stark ersatzgeschwächt fuhren unsere Frauen nach Mörsch um Zählbares mit nach Hause zu nehmen.
Man fand gut ins Spiel und konnte früh die ersten Ausrufezeichen setzen und in der 16. Minute verdient in Führung gehen. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld durch Sara Neimayer staubte Stürmerin Jenny Westermann am zweiten Pfosten ab und netzte zum 19. Saisontreffer ein.
Die Antwort der Gastgeber folgte umgehend in der 22. Minute, wodurch man dann leistungsgerecht mit 1:1 in die Halbzeit ging.
In Hälfte zwei kippte das Spiel dann etwas auf die Seite der Gastgeberinnen, da u.a. für die Frauen der SpG an diesem Wochenende die Wechselmöglichkeiten fehlten. Vereinzelt konnten dennoch Akzente nach vorne gesetzt werden, jedoch geriet man in Minute 70 nach einem langen Ball hinter die Kette in Rückstand.
Unsere Frauen ließen sich davon allerdings nicht beirren und drehten nochmal auf.
Nach einem tiefen Ball auf den linken Flügel und einem Abschluss aus spitzem Winkel konnte B-Juniorin Manja Hennig am zweiten Pfosten den Ball zum wichtigen Ausgleich versenken. Damit krönte sie ihr Debüt in der Frauenmannschaft nach einem bärenstarken Spiel auf dem rechtem Flügel mit dem verdienten Treffer.
In den Schlussminuten musste man noch den ein oder anderen Angriff der Gastgeberinnen überstehen. Mit der Parade eines Freistoßes aus gut 18 Metern durch die Nummer 1 Alina Ertl endete das Spiel leistungsgerechnet mit einem Remis. Damit konnte man vorerst den 1. SV Mörsch tabellarisch auf Abstand halten (wenn auch mit einem Spiel mehr aktuell).
Den Umständen des Spiels getrotzt lieferte jede einzelne Spielerin an diesem Spieltag eine kämpferische Leistung ab. Von der Torhüterin Alina Ertl, der Viererkette mit dem Innenverteidiger-Duo Milena Ament & Vivien Brandys und den Außenverteidigern Antonia Martin & Jasmin Kanjuh, der Doppelsechs mit Sara Neimayer & Ann-Marie Hüttig, den Flügeln mit Nina Krenkel & Debütantin Manja Hennig, der Doppelspitze aus Jenny Westermann & Jana Hillbrecht bis hin zur Ersatzbank mit den angeschlagenen Spielerinnen Juliane Martin & Lena Kicherer sowie den Langzeitverletzten Michelle Müller & Constanze Hartlieb lieferte man sich einen unermüdlichen Kampf bis zum Schlusspfiff. Das Trainerteam ist auf diese Leistung unter den genannten Umständen unglaublich stolz.