Am vergangenen Donnerstag war der Saal in der Clubhausgaststätte des FC Neibsheim bestens besucht. Auf Einladung der Neibsheimer Vorstandschaft referierte der Schiedsrichter-Lehrwart des Fußballkreises Bruchsal, Mathias Fahrer über die Regeländerungen im Fußball. Bestens vorbereitet zog der erfahrene und beliebte Referee die über 50 anwesenden Fußballer zwei Stunden in seinen Bann. Er verstand es, eine weitgehend trockene und theoretische Materie ansprechend und kurzweilig zu vermitteln. Auf die anwesenden Spieler, Funktionäre, Trainer und Betreuer, aber auch auf die Unparteiischen kommen zahlreiche Neuerungen zu. Diese sind seit Juli gültig und müssen in der neuen Saison ab sofort umgesetzt und verinnerlicht werden. Dass es dabei auch zu Irritationen oder Missverständnissen kommen kann, ist nicht auszuschließen. Um so wichtiger war diese Schulung, die zuvor auch beim Schiedsrichterlehrgang durchgeführt wurde. Mathias Fahrer ging auch auf zahlreiche Zwischenfragen ein und unterstützte seinen Vortrag mit kurzen Filmsequenzen oder Beispielen aus seiner langjährigen Tätigkeit als Unparteiischer. Zwar gibt es zahlreiche Erleichterungen, beispielsweise bei Auswechslungen, Schiedsrichterball, Platzwahl oder Freistoß-Mauer, aber es wird wohl weiterhin strittige Fälle beispielsweise beim Passus „Handspiel“ geben. Dieses Thema – schon immer eine „Wissenschaft für sich“ – nahm erwartungsgemäß breiten Raum ein und wurde noch leidenschaftlich diskutiert, nachdem der Referent seinen Vortrag beendet hatte. Der dritte Vorsitzende Dirk Javornik, verantwortlich für den Spielbetrieb beim FC Neibsheim, bedankte sich bei Herrn Fahrer für sein Engagement mit einem Gutschein. Für die zahlreichen aktiven Spieler im Saal war dies eine theoretische Übungseinheit, die sofort praxisnah angewendet werden darf. Denn schon am Montag endet die fußballfreie Zeit und das Stadtpokalturnier wird angepfiffen. Die Anwesenden sparten zum Schluss nicht mit Applaus angesichts der Fülle an Informationen, die äußerst kompetent vermittelt wurden und es war noch viel Zeit zum fachsimpeln und zum regen Austausch unter den Fußballfans.